Verdauungsprobleme durch Proteinpulver – woran liegt’s und was hilft?

Proteinpulver ist für viele Sportler*innen und gesundheitsbewusste Menschen ein fester Bestandteil der Ernährung. Doch nicht selten kommt es nach dem Shake zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall oder einem aufgeblähten Bauch. Woran liegt das – und was kannst du dagegen tun?

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!


Mögliche Ursachen für Verdauungsprobleme durch Proteinpulver

  1. Laktoseunverträglichkeit
    Viele Whey-Proteinpulver (besonders Whey-Konzentrat) enthalten Laktose. Wenn du empfindlich auf Milchzucker reagierst, kann das schnell zu Bauchschmerzen und Durchfall führen.
  2. Zuckeralkohole & Süßstoffe
    Viele Pulver enthalten Süßstoffe wie Sorbit, Xylit oder Sucralose. Diese können in größeren Mengen blähend wirken oder die Verdauung stören.
  3. Ballaststoffe und Zusätze
    In manchen Pulvern stecken extra Ballaststoffe, Verdickungsmittel oder künstliche Aromen – die nicht jeder gut verträgt.
  4. Zu viel auf einmal
    Große Mengen Protein auf einen Schlag (z. B. 40 g oder mehr) können den Darm belasten, besonders wenn man es nicht gewohnt ist.
  5. Empfindlicher Darm oder Reizdarm (IBS)
    Wer generell einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt hat, reagiert schneller auf verarbeitete Produkte – auch auf Proteinpulver.

Was du tun kannst

  • Whey isolat statt Konzentrat wählen
    Isolat enthält kaum Laktose und ist deutlich magenfreundlicher.
  • Pflanzliches Protein probieren
    Reis-, Erbsen- oder Hanfprotein sind oft besser verträglich – besonders für Menschen mit Laktoseintoleranz oder sensibler Verdauung.
  • Inhaltsstoffe prüfen
    Achte auf ein möglichst reines Produkt ohne viele Zusätze. Weniger ist hier oft mehr.
  • Mit kleinen Mengen starten
    Taste dich langsam heran – z. B. mit einem halben Scoop – und beobachte, wie dein Körper reagiert.
  • Protein über natürliche Quellen ergänzen
    Wenn Pulver Probleme macht, greif öfter zu Eiern, Quark, Joghurt, Fisch, Hülsenfrüchten oder Tofu.

Fazit

Verdauungsprobleme durch Proteinpulver sind keine Seltenheit – aber oft gut in den Griff zu bekommen. Der Schlüssel liegt in der richtigen Wahl des Produkts, der Dosierung und einem achtsamen Blick auf die Inhaltsstoffe. Dein Körper gibt dir klare Signale – hör auf ihn!


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