Achtung! Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Bezüglich Ihrer potentieller gesundheitlicher Beschwerden werden keine Heilversprechen vermittelt. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen einen Arzt oder Apotheker. Guarana als Energybooster in Lifestylegetränken liegt im Trend, doch gibt es noch andere Verwendungsmöglichkeiten in zuckerhaltigen Drinks? Ist Guarana am Ende sogar gesund? In diesem Artikel wollen wir Guarana als Nahrungsergänzungsmittel genauer unter die Lupe nehmen.
Was ist eigentlich Guarana?
Die meisten haben schon einmal etwas über Guarana gehört, zumindest ist ihnen der Begriff geläufig. Was es aber genau ist, wissen die wenigsten. Unter Guarana versteht man die Samen einer Pflanze der Seifenbaumgewächse. Sie wächst als rankende Pflanze im Regenwald des Amazonas. Dort wird sie auch schon seit langer Zeit von Ureinwohnen für verschiedene Zwecke genutzt.
Die Samen findet man in den Früchten der Pflanze. Diese sind etwa Haselnuss groß und rot gefärbt. Wenn sie reif sind platzen die Früchte auf und die schwarzen Samen treten zum Vorschein. Das Erscheinungsbild erinnert dann ein wenig an ein Auge, weshalb Guarana auch „Auge des Waldes“ genannt wird.
Verwendung von Guarana
Schon die indigenen Völker Südamerikas wussten um die energetisierende Wirkung von Guarana. Die Guarani, ein Stamm, von dem die Pflanze ihren Namen bekam, stellte schon vor vielen Hundert Jahren eine Art Müsliriegel aus Guarana und Honig her. Dieser diente als Energielieferant auf langen Jagdzügen. Außerdem hemmte er Hunger und Durst der fleissigen Jäger. Heute wird Guarana vor allem in Energydrinks eingesetzt.
Beliebt ist aber auch die Verwendung als Kaffeeersatz und Nahrungsergänzungsmittel. Guarana enthält etwa dreimal mehr Koffein als herkömmlicher Kaffee, ist dabei aber besser bekömmlich. Im Fokus aktueller Forschungen stehen die medizinischen Anwendungsgebiete von Guarana. Denn obwohl als Lifestyle-Getränk gefeiert, kann die Pflanze noch viel mehr. Typische Anwendungsgebiete von Guarana sind:
- Als Energiebringer
- Als zellschützende Antioxidanz
- Zur Unterstützung beim Abnehmen
- Zur Unterstützung der Schulmedizin bei Krebs
- Bei Erkältung und Grippe
- Bei psychischen Beschwerden
- Für eine bessere Konzentration
Guarana bringt also mehr Energie in den Alltag und eignet sich so hervorragend zur Integration in die tägliche Ernährung. Die Pflanze kann aber auch ganz konkret bei Erkrankungen den Heilungsprozess unterstützen.
Wie lange wirkt Guarana?
Das Guarana etwa dreimal soviel Koffein enthält wie Kaffee haben wir bereits geschrieben. Aber wie lange hält der Energieschub durch Guarana nun an? Dafür muss man wissen, dass das Koffein in den Samen, das sogenannte Guaranin an besondere Gerbstoffe gebunden ist. Durch diese Eigenschaft wird es langsamer vom Körper aufgenommen, aber auch abgebaut. Die Abbaurate ist natürlich von Person zu Person verschieden, jedoch kann gesagt werden, dass die Wirkung von Guarana über mehrere Stunden anhält. Ungefähr kann hier mit 4 bis 9 Stunden gerechnet werden.
Wie sollte Guarana eingenommen und dosiert werden?
Wer an den hohen Koffeingehalt denkt, hat vermutlich sofort im Kopf, dass man besser nicht zu viel Guarana einnimmt. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte besser auf den Genuss des Pulvers verzichtet werden. Aber wie viel Guarana sollte man nun nehmen? Hierfür gilt die Faustregel, dass 3g Guaranapulver etwa soviel Koffein enthält wie eine Tasse starker Espresso. Eine Tasse Kaffee schlägt etwa mit der Hälfte zu buche.
Es wird empfohlen 3 bis 5 g täglich nicht zu überschreiten. Diese Menge entspricht etwa einem Teelöffel und kann mit heißem Wasser zu einer Art Tee aufgegossen werden. Ideal ist auch die Einnahme zusammen mit einem leckeren Smoothie aus Obst und Gemüse eigener Wahl. So kann das Pulver als regelmäßige Ergänzung in die Ernährung eingefügt werden. Denkbar ist auch die Hinzugabe zu einem Müsli.
Fazit
Guarana wirkt leistungssteigernd und ist eine gesunde Kaffeealternative, die auch andere positive Effekte mit sich bringt. Dennoch sollte es mit der Dosierung nicht übertrieben werden, da ungewünschte Nebeneffekte wie Nervosität auftreten können. Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte und mehr Leistung für den Alltag braucht, mischt schon morgens einen Löffel Guaranapulver in Smoothie oder Müsli. Auf Grund der langanhaltenden Wirkungen der vielen anderen Vitamine aus Obst und Gemüse steht so einem produktiven Tag nichts im Weg.
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