Achtung! Bei diesem Artikel handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt! Pilze sind nicht nur lecker, sondern können auch gesund sein! Sie trumpfen mit wenigen Kalorien, dafür sind sie gemessen am Brennwert sehr reich an Proteinen. Auch viele Vitamine, seltene Spurenelemente und Mineralien wie Zink sind enthalten.
Was viele nicht wissen: Die pilztypischen Polysaccharide sind für gesundheitsfördernde Wirkungen bekannt und rücken mehr und mehr in den Fokus der Forschung. Die beliebtesten Speisepilze bei uns in Deutschland sind Champignons, gefolgt von Shiitake und Austernseitlingen. Weitere Pilze und mehr Informationen können unter https://vitale-pilze.com gefunden werden.
Der Champignon
Was die wenigsten wissen: „Den Champignon“ gibt es nicht. In Wahrheit handelt es sich um einer Familie, der etwa 200 verschiedene Arten zugeordnet werden. Die Abgrenzung ist teilweise nicht eindeutig und längst nicht alle Arten der Champignons sind essbar. Wenn wir im Supermarkt Champignons kaufen, handelt es sich um den zweisporigen Champignon oder Agaricus bisporus. Dieser Pilz gehört zur Gattung der Egerlinge und ist der weltweit am meisten gezüchtete Pilz. Der Zuchtchampignon besteht zu 90 % aus Wasser.
3 % seines Gewichts machen jeweils Kohlenhydrate und Eiweiß aus. Der Pilz enthält die Vitamine B2, B3, B5, B7, B9, D, E und K. Des Weiteren sind Kalium, Eisen und Zink in Champignons vorzufinden. Die Uniklinik in Flensburg fand über dies in einer Studie heraus, dass Champignons zur Deckung des Vitamin D Bedarfs geeignet sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Speisepilzen, können Champginon roh verzehrt werden. Aktuelle Studien beschäftigen sich mit der Wirkung des Pilzes gegen Krebs. In ersten Laborversuchen mit Leukämiezellen konnte der Pilz den Zelltod einleiten und den Tumorbekämpfen.
Der Shiitake
Der Shiitake ist in Asien ein beliebter Speise- und Heilpilz. Weltweit ist er der am zweitmeisten gezüchtete Pilz und kann auch in unseren Supermärkten gekauft werden. In unseren Wäldern kann man den Pilz nicht finden, daher sind alle erhältlichen Pilze aus der kommerziellen Zucht. Selten treten allergische Hautreaktionen nach dem Verzehr von Shiitake auf. Aus diesem Grund wurde in der Vergangenheit häufig geraten, den Pilz nur gegart zu verzehren. Jüngste Forschungen haben jedoch gezeigt, dass der für den Ausschlag verantwortliche Stoff hintzebeständig ist. Das Risiko einer allergischen Reaktion ist jedoch eher gering.
Shiitake wird in der traditionellen chinesischen Medizin seit Jahrtausenden zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Neue Studien legen den Fokus auf die alternative Krebstherapie, hier gilt der Pilz als ein Hoffnungsträger. Obwohl Laborversuche vielversprechende Ergebnisse liefern konnten und die krebshemmende Wirkung bestätigten, muss in diesem Zusammenhang gesagt werden, dass ausreichende Studien am Menschen noch nicht durchgeführt wurden. Dies kann auch auf der Seite des Deutschen Krebsforschungszentrum eingesehen werden.
Der Austernseitling
Der Austernseitling belegt den dritten Platz der beliebtesten Speisepilze. Er kann in heimischen Wäldern gefunden werden, wo er bevorzugt an Laubhölzern wie der Rotbuche wächst. Es gibt 7 weitere Seitlinge, die in Europa vorkommen:
- Beschleierter Pappel-Seitling
- Rillstieliger Seitling
- Eichen-Seitling
- Brauner Kräuter-Seitling
- Blasser Kräuter-Seitling
- Opuntien-Seitling
- Austern-Seitling
- Lungen-Seitling
Für den Verzehr vorgesehene Seitlinge sollten jung geerntet werden, da sie mit zunehmender Reife einen strengen Geschmack ausprägen und ungenießbar werden. Von den aufgezählten Arten sind der Auster- und der Kräuter-Seitling besonders lecker. Gesammelt werden kann der Austernseitling bei uns in der kalten Jahreszeit. Sein Wachstum beginnt bei Temperaturen unter 11 °C und endet bei ungefähr -3 °C. In der Zucht wird eine Form des Pilzes verwendet, die auch bei höheren Temperaturen gedeiht und verschiedensten Substraten wächst.
Wer Austernseitlinge verzehrt, profitiert von seinen äußerst positiven Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt. Der Pilz fördert die Verbreitung probiotischer Bakterienkulturen und trägt so aktiv zur Darmgesundheit bei. Besonders hilfreich ist diese Eigenschaft um den Darm nach der Verwendung von Antibiotika wieder zu regenerieren.
Fazit
Pilze beinhalten viele Stoffe, die für unseren Körper wichtig sind. Es handelt sich um gute Proteinlieferanten mit niedrigem Fettgehalt. Pilze beeinflussen unser Wohlbefinden auf unterschiedliche Weise positiv.
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