Wer sich mit Ernährung beschäftigt, stößt früher oder später auf die Frage: Enthält Mehl oder Speisestärke mehr Kohlenhydrate? Die Antwort darauf ist interessant – und kann je nach dem, was du vorhast (z. B. beim Backen oder bei einer Low-Carb-Ernährung), eine Rolle spielen.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
Der Unterschied zwischen Mehl und Speisestärke
- Mehl ist ein gemahlenes Getreideprodukt, meist aus Weizen, Roggen oder Dinkel. Es enthält neben Kohlenhydraten auch etwas Eiweiß (Gluten), geringe Mengen Fett, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
- Speisestärke hingegen wird aus Getreide (wie Mais oder Weizen) oder Kartoffeln gewonnen und ist praktisch das reine Kohlenhydrat (Stärke), das aus dem Mehl oder der Kartoffel herausgelöst wird. Ballaststoffe, Eiweiß und andere Bestandteile fehlen hier fast vollständig.
Der Kohlenhydratgehalt
Ein Blick auf die Nährwerte pro 100 Gramm zeigt deutlich:
Produkt | Kohlenhydrate (ca.) |
---|---|
Weizenmehl (Type 405) | 70–73 g |
Speisestärke (z. B. Maisstärke) | 85–87 g |
Wie man sieht, hat Speisestärke deutlich mehr Kohlenhydrate als Mehl, weil sie fast ausschließlich aus Stärke besteht. Mehl enthält zusätzlich noch Wasser, Eiweiß und Ballaststoffe, was den Anteil an reinen Kohlenhydraten etwas verringert.
Fazit
Wenn es dir also um einen möglichst hohen Anteil an Kohlenhydraten geht (z. B. beim Andicken von Saucen oder als schnelle Energiequelle), ist Speisestärke „konzentrierter“ als Mehl. Soll es hingegen etwas ausgewogener sein, mit mehr Ballaststoffen und Eiweiß, dann greife eher zum Mehl.
Wenn du möchtest, kann ich dir dazu auch noch eine kurze Tabelle mit weiteren Mehlsorten oder Tipps für die Küche ergänzen. Sag Bescheid!